Vorgeschichtliche Felsbilder als Quelle der Religionsgeschichte

Dieser Artikel erschien in: Adoranten. Årsskrift 1995 för Scandinavian Society for Prehistoric Art – Tanums Hällristningsmuseum Underslös, Tanumshede/Schweden 1996, S. 37-43.

 

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Bereits vor über 30.000 Jahren ritzten Menschen Abbildungen in Fels-wände bzw. bemalten solche mit verschiedenen Mineralfarben (Weiß-, Rot-, Gelb-, Braun- und Schwarztöne). In der Altsteinzeit stellten sie vorwiegend Tiere, meistens Jagdwild dar, Jagdzenen, gelegentlich Menschen, Körperteile - darunter oft „Handabdrücke" - Gerätschaften, aber auch abstrakte Muster oder Zeichen.

 

Diesen Motiven wurden in der so genannten Mittelsteinzeit Kriegsszenen hinzugefügt. Wahrscheinlich sind diese aber als Folge jungsteinzeitlicher Entwicklungen anzusehen: im „Fruchtbaren Halbmond" kannte man Landbebauung, -besitz und -verteidigung. Der Krieg aber verbreitete sich anscheinend schneller als die ihm zugrunde liegende neue Lebensweise.

 

In der Jungsteinzeit und Kupferzeit treten Darstellungen von Ackerbau und Zeremonien hinzu, wahrscheinlich auch als solche erkennbare Mythen. Der Trend zum letzteren scheint sich in der Bronze- und Eisenzeit zu verstärken, wobei die Sonne in beinahe allen Formen ein Leitmotiv wurde.

 

Diese kurze Aufzählung mag ausreichen, um sich die wichtigsten Inhalte vorgeschichtlicher Felsbildkunst zu vergegenwärtigen.

 

Seit langem werden hauptsächlich zwei Fragen gestellt und Antworten darauf gesucht:

 

1. Warum fing der Mensch an, Kunst zu schaffen Bilder anzufertigen?

 

2. Was bedeuten die Darstellungen im einzelnen?

 

 

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